Die Wurzeln des Rock: Wie der Blues die Rolling Stones prägte

Heute Morgen verlassen wir Memphis und machen uns auf den Weg nach Louisiana, durchqueren dabei Mississippi und erleben die wahre Seele der amerikanischen Musik und des Lebens. Der Blues ist ein großer Teil dieser Landschaft, und viele bekannte Musiker wurden von dieser Musik inspiriert. Ein hervorragendes Beispiel hierfür sind die Rolling Stones, eine der legendärsten Rockbands aller Zeiten, deren Musik tief in den Blues verwurzelt ist.

Keith Richards, der legendäre Gitarrist der Band, erkannte einmal, dass ohne Blues die Entstehung von Rock'n'Roll und anderer populärer Musikformen undenkbar wäre. Die frühen Blues-Pioniere wie Howlin' Wolf, John Lee Hooker, Elmore James, Muddy Waters, Chuck Berry, Big Bill Broonzy und Robert Johnson hatten einen enormen Einfluss auf die jungen Rolling Stones. Diese Einflüsse sind in Richards' Gitarrenlicks und Mick Jaggers Gesang und Songwriting deutlich zu hören.

Die berühmte Geschichte, wie die Band zu ihrem Namen kam, stammt aus dem Jahr 1962, als der Gitarrist Brian Jones die Jazz News anrief, um eine Anzeige für ihren ersten Gig zu schalten. Als er nach dem Namen der Band gefragt wurde, fiel sein Blick auf das erste Lied eines Muddy Waters Albums auf dem Boden: „Rollin' Stone.“

Während ihrer eigenen gefeierten Karriere haben die Rolling Stones viele der ikonischen Songs, die sie beeinflussten, mit ihrem eigenen Stempel versehen. Hier ist ein Leitfaden zu einigen ihrer denkwürdigsten Blues-Coverversionen, die die wichtigsten Songs enthüllen, die die Rolling Stones beeinflusst haben:

1. Mannish Boy: Eine energiegeladene sechsminütige Version von Muddy Waters' "Mannish Boy" wurde 1977 in das Live-Album "Love You Live" der Stones aufgenommen.

2. Little Red Rooster: Ihre Aufnahme von Howlin' Wolfs „Little Red Rooster“ erreichte 1964 als erste Blues-Single die Spitze der britischen Charts.

3. I’m A King Bee: Eine Coverversion von Slim Harpos „I’m A King Bee“ war ein Teil ihres Debütalbums aus dem Jahr 1964.

4. Little Queenie: Eine häufig live gespielte Version von Chuck Berrys „Little Queenie“ wurde auf ihrem Album „Get Yer Ya-Ya's Out!“ festgehalten.

5. Down The Road Apiece: Die Stones kombinierten in ihrer Version von 1965 die dynamische Gitarrenarbeit von Richards und Jones mit dem treibenden Blues-Piano von Ian Stewart.

6. Stop Breakin’ Down Blues: Eine beeindruckende Interpretation von Robert Johnsons „Stop Breakin’ Down Blues“ fand sich auf ihrem 1971er Album „Exile On Main St.“.

7. Love In Vain Blues: Ihre akustische, an Countrymusik erinnernde Version von Robert Johnsons Klassiker „Love In Vain Blues“ ist eines der Highlights ihres 1969er Albums „Let It Bleed“.

8. The Prodigal Son: Auf ihrem 1968er Album „Beggars Banquet“ nahmen sie „Prodigal Son“ von Reverend Robert Wilkins auf.

9. You Gotta Move: Ihre Version von Mississippi Fred McDowells „You Gotta Move“ wurde in den Muscle Shoals Sound Studios in Alabama für „Sticky Fingers“ aufgenommen.

10. Ride ’Em On Down: Eine energiegeladene Version von Eddie Taylors „Ride ’Em On Down“ wurde 2016 veröffentlicht.

11. Blue & Lonesome: Ihr 2016er Album „Blue & Lonesome“, ein Tributalbum an den Blues, brachte ihnen eine Grammy-Nominierung ein.

Diese und viele andere Blues-Songs bildeten das Fundament für die musikalische Reise der Rolling Stones und halfen dabei, ihre unverwechselbare Identität als Rockband zu prägen. Der Blues bleibt ein integraler Bestandteil ihrer Musik und ihres Erbes.

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