Amboy: Eine faszinierende Geisterstadt an der Route 66

"Die Route 66 fühlt sich an wie eine Zeitkapsel, die uns in eine längst vergangene Ära zurückversetzt. Jedes Foto, das ich hier mache, ist eine Hommage an die Vergangenheit und die Magie dieser ikonischen Straße." – Sascha Ghods

Mitten in der Mojave-Wüste Kaliforniens liegt eine kleine Stadt mit einer großen Geschichte: Amboy. Einst ein blühender Ort an der legendären Route 66, ist Amboy heute eine faszinierende Geisterstadt, die Besucher in eine vergangene Ära zurückversetzt. Für unsere Touren von der Grand Canyon-Region zum Joshua Tree Nationalpark ist Amboy zudem ein absoluter Favorit und ein fester Fotostopp. Besonders beliebt ist das Bild mit dem Route 66-Zeichen, das auf die Straße gemalt ist und an die berühmte „Mother Road“ erinnert.

Die Geschichte von Amboy

Amboy wurde 1858 als Lager für Minenarbeiter gegründet, erhielt aber erst 1883 seinen heutigen Namen. In den 1940er Jahren erlebte der Ort seine Blütezeit mit etwa 200 Einwohnern, 13 Geschäften, zwei Cafés, einem Postamt, einer Schule und einer Kirche. Das Wahrzeichen der Stadt, Roy's Motel and Café, öffnete 1938 seine Türen und wurde schnell zu einem beliebten Rastplatz für Reisende auf der Route 66.

Der Niedergang

Der Abstieg Amboys begann 1973 mit der Eröffnung der Interstate 40, die den Ort umging und den Verkehr von der Route 66 abzog. Wie viele andere Städte entlang der „Mother Road“ verlor Amboy rasch an Bedeutung und Einwohnern. 2003 versuchten die verbliebenen sieben Einwohner sogar, die gesamte Stadt bei eBay zu versteigern – allerdings ohne Erfolg.

Amboy heute

Heute ist Amboy eine faszinierende Geisterstadt mit nur noch wenigen Einwohnern. Das ikonische Roy's Motel and Café steht noch immer und zieht Fotografen und Nostalgiker aus aller Welt an. Auf unseren Touren ist Amboy ein absolutes Highlight und der perfekte Ort für ein einzigartiges Erinnerungsfoto. Das riesige Route 66-Zeichen auf der Straße ist ein echter Blickfang und bei unseren Gästen besonders beliebt.

Westlich der Stadt liegt der Amboy Crater, ein erloschener Vulkankegel, der eine beliebte Wanderattraktion ist. Ein Besuch lohnt sich für Naturliebhaber und Abenteurer gleichermaßen.

Eine Zeitkapsel der Route 66

Wie ich in meinen früheren Blogbeiträgen über die Route 66 oft erwähnt habe, bin ich von der Aura dieser Straße fasziniert. Es fühlt sich fast wie eine Zeitkapsel an, die uns in eine längst vergangene Zeit zurückversetzt. Genau dieser nostalgische und geschichtsträchtige Charakter ist es, der mich immer wieder dazu inspiriert, Fotos entlang der Route 66 zu machen. Ich habe bereits mehrere Fotosammlungen entlang der Route 66 erstellt, besonders in Orten wie Seligman. Amboy ist nun eine kleine Erweiterung meiner Sammlung.

Was ich besonders liebe, ist der rohe Ausdruck, den man durch Schwarz-Weiß-Fotografie einfangen kann – der tiefe Kontrast, der die Atmosphäre der Straße noch intensiver spürbar macht. Diese Fotosammlung über Amboy spiegelt genau dieses Gefühl wider.

Ein Blick in die Zukunft

2005 kaufte Albert Okura, der Gründer einer Restaurantkette, die Stadt für 425.000 US-Dollar. Er hat angekündigt, Amboy wieder zum Leben zu erwecken. Ob dies gelingt, bleibt abzuwarten. Doch eines ist sicher: Amboy bleibt ein faszinierender Ort, der die Geschichte der Route 66 und den amerikanischen Traum auf einzigartige Weise verkörpert.

Wer auf den Spuren der Route 66 wandelt oder mit uns von der Grand Canyon-Region zum Joshua Tree Nationalpark reist, sollte einen Stopp in Amboy einplanen. Diese kleine Geisterstadt erzählt große Geschichten und lässt Besucher in eine vergangene Zeit eintauchen.

Das perfekte Fotomotiv

Egal, ob Sie ein Nostalgiker oder ein Foto-Enthusiast sind, das Route 66-Zeichen, das direkt auf die Straße vor Amboy gemalt ist, sorgt für das perfekte Foto – ein Muss für alle, die auf unserer Tour unvergessliche Erinnerungen festhalten möchten. Für mich persönlich hat die Route 66 etwas Magisches, und jedes Foto, das ich hier mache, ist eine Hommage an die Vergangenheit. Die folgende kleine Fotosammlung über Amboy spiegelt meine Liebe zu dieser Straße und ihrer Geschichte wider.

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